In meinem letzten Urlaub in Nordzypern prägte sich mir ein spannender Satz eines Reiseleiters ein: “Du kannst den Drachen nicht töten.” Was er damit meinte, erschloss sich mir erst später, als ich das Buch “Der Feind in meinem Kopf” von Dr. Mathias Hammer las.
In diesem Newsletter möchte ich mit dir meine Erkenntnisse aus diesem Buch teilen und dir zeigen, wie du mit deinen eigenen inneren “Drachen” umgehen kannst.
Die fünf Drachen in unserem Kopf
Laut Dr. Hammer wohnen in jedem von uns fünf typische “Feinde”:
- Der innere Kritiker: Er sabotiert unser Selbstvertrauen und kritisiert uns ständig.
- Der innere Antreiber: Er treibt uns zur Selbstoptimierung und lässt uns nie zur Ruhe kommen.
- Der Katastrophisierer: Er malt uns die schlimmsten Szenarien aus und lässt uns in ständiger Angst leben.
- Der Harmoniesüchtige: Er scheut Konflikte und will es immer allen recht machen.
- Der innere Vermeider: Er lässt uns Aufgaben hinauszögern und wichtige Entscheidungen vermeiden.
Meine persönlichen Drachen
Mithilfe eines Tests aus dem Buch habe ich meine eigenen “Drachen” identifiziert. Es zeigte sich, dass bei mir der innere Antreiber (34 Punkte), der Katastrophisierer (28 Punkte) und der innere Kritiker (27 Punkte) am stärksten ausgeprägt sind.
Das spiegelt sich auch in meinem Verhalten wider: Ich bin ein Perfektionist, der immer nach Höchstleistung strebt. Ich male mir oft die schlimmsten Dinge aus und kritisiere mich selbst häufig.
Mit den Drachen umgehen
Zunächst einmal ist es wichtig zu erkennen, dass diese “Drachen” ein Teil von uns sind. Wir können sie nicht töten, aber wir können lernen, mit ihnen umzugehen.
Der erste Schritt ist Selbstmitgefühl. Anstatt uns selbst zu verurteilen, sollten wir uns mit unseren inneren Kritikern verstehen und ihnen mitfühlend begegnen.
Der zweite Schritt ist Akzeptanz. Wir müssen akzeptieren, dass diese “Drachen” zu uns gehören und dass sie uns manchmal beeinflussen werden.
Der dritte Schritt ist Umgang mit den Situationen. In bestimmten Situationen werden unsere “Drachen” besonders aktiv. In diesen Momenten ist es wichtig, innezuhalten und sich zu fragen:
- Warum kommt der Drache gerade jetzt aus seiner Höhle?
- Wovor will der Drache mich schützen?
Die “Drachen” nutzen
Anstatt unsere “Drachen” als Feinde zu sehen, können wir sie auch als Ressourcen nutzen. Der innere Kritiker kann uns helfen, unsere Fehler zu erkennen und uns zu verbessern. Der innere Antreiber kann uns motivieren, unsere Ziele zu erreichen. Der Katastrophisierer kann uns helfen, Risiken zu erkennen und uns auf schwierige Situationen vorzubereiten.
Meine Empfehlung an Dich
Für alle, die mehr über die “Drachen” in unserem Kopf erfahren möchten, empfehle ich die folgenden zwei Bücher:
- “Der Feind in meinem Kopf” von Dr. Mathias Hammer
- “Und morgen fliege ich auf: Vom Gefühl, den Erfolg nicht verdient zu haben – Das Impostor-Syndrom erkennen und überwinden” von Dr. Michaela Muthig
Der Umgang mit unseren inneren “Drachen” ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert. Es ist wichtig, jeden Tag aufs Neue an uns zu arbeiten und mit unseren inneren Kritikern/Drachen mitfühlend und achtsam umzugehen.
Mit diesen Erkenntnissen kannst du beginnen, deine eigenen “Drachen” zu zähmen und ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen.
Kennst du jemanden, der im ständigen Kampf mit seinen inneren Drachen liegt? Dann leite diese E-Mail einfach weiter! Es würde mich freuen, noch mehr Menschen zu helfen und ihnen beim Zähmen ihrer inneren “Drachen” beizustehen.
Dein Machete
TLDR: Es geht es um die fünf inneren “Drachen”, die jeder von uns hat: Kritiker, Antreiber, Katastrophisierer, Harmoniesüchtiger und Vermeider.
Wir können diese “Drachen” nicht töten, aber lernen, mit ihnen umzugehen, indem wir sie erkennen, akzeptieren und in bestimmten Situationen richtig nutzen.
Empfehlenswert ist das Buch “Der Feind in meinem Kopf” von Dr. Mathias Hammer.